Ripasudil
Synonym: K-115
Definition
Ripasudil ist ein Arzneimittel, das in der Ophthalmologie eingesetzt wird. Es gehört zur Klasse der Rho-Kinase-Hemmer und wird hauptsächlich zur Senkung des Augeninnendrucks bei Patienten mit offenem Winkelglaukom oder okulärer Hypertension verwendet.
Wirkmechanismus
Der Wirkmechanismus von Ripasudil beruht auf der Inhibition der Rho-Kinase. Durch die Hemmung dieses Enzyms wird der Tonus der glatten Muskulatur reduziert, was zu einer Erweiterung des Schlemm-Kanals führt. Dadurch verbessert sich der Abfluss des Kammerwassers aus dem Auge und der Augeninnendruck wird gesenkt.
Darüber hinaus wurde gezeigt, dass Ripasudil auch die Widerstandsfähigkeit der Trabekelmaschenwerke erhöht, was den Abfluss des Kammerwassers zusätzlich verbessern kann.
Applikation
Ripasudil wird topisch in Form von Augentropfen verabreicht.
Nebenwirkungen
Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen:
- vorübergehende Reizung der Augen (Rötung, Brennen oder Fremdkörpergefühl)
- gelegentlich verschwommenes Sehen
- Schmerzen
- trockene Augen
- vermehrte Tränenbildung
In seltenen Fällen wurden allergische Reaktionen oder Hornhautprobleme beobachtet.
Kontraindikationen
Ripasudil sollte bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Bestandteile des Arzneimittels nicht angewendet werden. Die Anwendung bei Personen mit bestimmten Augenerkrankungen wie Engwinkelglaukom, Hornhautdystrophien oder schweren Augenentzündungen wird nicht empfohlen.
Literatur
- Gabelt et al., Ripasudil hydrochloride: targeting Rho kinase in the treatment of glaucoma, Expert Opinion Pharmacotherapy, 2017, Volume 18/Issue 15: 1669-1673
- Tanihara et al., Phase 2 randomized clinical study of a Rho kinase inhibitor, K-115, in primary open-angle glaucoma and ocular hypertension, American Journal of Ophthalmology, 2013, 156(4): 731-736
- Angelo et al., Rho Kinase Inhibitors as a Novel Treatment for Glaucoma and Ocular Hypertension, Ophthalmology, 2018, 125(11): 1741-1756
um diese Funktion zu nutzen.