Regio infraclavicularis
Synonyme: Trigonum deltoideopectorale, Trigonum clavipectorale
Englisch: infraclavicular region, clavipectoral triangle, deltoideopectoral triangle
Definition
Die Regio infraclavicularis ist eine muskelfreie, dreieckige anatomische Körperregion im oberen Brustbereich. Die Körperoberfläche hat hier eine sichtbare Vertiefung, die Fossa infraclavicularis (Mohrenheim-Grube).
Anatomie
Die Regio infraclavicularis wird von folgenden Strukturen eingefasst:
Topographie
Die Regio infraclavicularis wird durch die Fascia clavipectoralis in eine oberflächliche und eine tiefe Etage aufgeteilt.
Oberflächliche Etage
Die oberflächliche Etage enthält folgende Strukturen:
Tiefe Etage
In der tiefen Etage trifft man folgende Strukturen an:
Im lateralen Teil der tiefen Etage findet man außerdem die Arteria, die Vena und den Nervus suprascapularis aus dem supraklavikulären Teil des Plexus brachialis.[1]
Klinik
Klinisch ist die Regio infraclavicularis in zweierlei Hinsicht interessant:
- Hier kann in Notfallsituationen die Vena subclavia zwischen der 1. Rippe und der Clavicula punktiert werden. Dieser Zugang steht auch dann noch offen, wenn die peripheren Venen bereits kollabiert sind.
- Sie dient als ein möglicher Zugangsweg für die Plexusanästhesie (infraklavikuläre Plexusblockade).
Quellen
- ↑ Taschenatlas Anatomie, Band 1 "Bewegungsapparat" - Werner Platzer (11. Auflage), Seite 370
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