Red-Man-Syndrom
Synonyme: Red-Neck-Syndrom, Roter-Mann-Syndrom, Vancomycin-induziertes Exanthem, Vancomycin-Flushing-Reaktion
Englisch: Red man syndrome, Vancomycin Infusion Reaction
1. Definition
Das Red-Man-Syndrom, kurz RMS, ist eine Nebenwirkung, die bei intravenöser Gabe bestimmter Medikamente, v.a. Antibiotika, auftreten kann.
2. Nomenklatur
Die Bezeichnung Red-Man-Syndrom wird in einigen englischsprachigen Publikationen, aufgrund ihrer potentiell diskriminierenden Bedeutung außerhalb der Medizin, kritisiert. 2021 wurde die alternative Bezeichnung "Vancomycin Infusion Reaction" für das Red-Man-Syndrom vorgeschlagen.[1]
3. Hintergrund
4. Auslösende Wirkstoffe
5. Symptome
Folgende Symptome können auftreten:
- Juckreiz
- Erythem im Gesichts-, Hals- und Oberkörperbereich
- Schwindel
- Kopfschmerzen
- Schüttelfrost
- Agitation
- Fieber
- Parästhesien (Mundbereich)
Deutlich seltener wurden Hypotonie, Angioödem, Atemnot und Brustschmerzen beschrieben.
6. Quellen
- ↑ Alvarez-Arango et al. Vancomycin Infusion Reaction — Moving beyond “Red Man Syndrome”, N Engl J Med, 2021
7. Literatur
- Altmeyers Enzyklopädie - Red-Man-Syndrom, abgerufen am 21.02.2022
Fachgebiete:
Pharmakologie