Polyphenole

Polyphenole kommen als bioaktive Substanzen in Pflanzen vor, z.B. in Form von Farbstoffen (Flavonoide, Anthocyane), Geschmacksstoffen und Gerbsäuren. Sie sind unter anderem in folgenden Nahrungsmitteln enthalten:

• Tee, insbesondere Grüner Tee, Schwarzer Tee, Oolong Tee
• Beerenobst
• Schwarze Schokolade
• Trauben und Traubenprodukte
• Zwiebeln
• Zitrusfrüchte
• Rotwein

Polyphenole werden aufgrund ihrer pharmakologischen Eigenschaften auch als Arzneistoffe eingesetzt. Ein Beispiel ist die Behandlung von Feigwarzen - wobei in diesem Zusammenhang Impfstoffe HPV-Impfstoff von größerer Bedeutung sind. Ein Beispiel ist Polyphenon E (Veregen® 10% Salbe), das Katechine enthält, die aus grünem Tee gewonnen werden. Die klinische Wirksamkeit ist jedoch nicht ausreichend nachgewiesen, außerdem kommt es unter der Therapie zu schweren Lokalreaktionen.^[1]

Polyphenole werden darüber hinaus unter anderem zur Prävention von Herzkreislauferkrankungen und malignen Tumoren angewendet, z.B. Resveratrol. Die pharmakologischen Effekte sollen denen einer kohlenhydratarmen Ernährung ähneln. In Tierversuchen konnte u.a. eine antiatherosklerotische Wirkung nachgewiesen werden. Die entsprechende Wirkung beim Menschen ist allerdings nicht ausreichend belegt.

• Recent advances on tea polyphenol
• Beneficial effects of tea and its polyphenols against prostate cancer
• Mechanisms of cancer prevention by green and black tea polyphenols
• Cancer chemoprevention by tea polyphenols through mitotic signal transduction blockade
• Antiproliferative effect of polyphenols and sterols of virgin argan oil on human prostate cancer cell lines
• Dietary polyphenol-derived protection against neurotoxic β-amyloid protein: from molecular to clinical

518 polyphenols with composition data Phenol-Explorer 3.0, June 2013, supported by French government - INRA (Institut national de la recherche agronomique), INCA (Institut National du Cancer) - University of Barcelona, Danone, abgerufen am 04. 01.2014.