Penbutolol
Handelsnamen: Levatol® u.a.
Englisch: penbutolol
Definition
Penbutolol ist ein nicht-selektiver Betablocker, der zur Behandlung der arteriellen Hypertonie eingesetzt wird.
Wirkmechanismus
Penbutolol hemmt nicht-selektiv die sympathischen β1- und β2-Adrenozeptoren. Durch die Blockierung der Kanäle wird die stimulierende Wirkung des Sympathikus und seiner Neurotransmitter Adrenalin und Noradrenalin in den Zielzellen gehemmt. Auf diese Weise kommt es zu einer Senkung der Herzfrequenz und des Herzminutenvolumens und damit zur Blutdrucksenkung.
Penbutolol weist eine gewisse partiell agonistische Aktivität (PAA) auf und wirkt so abhängig vom Sympathikotonus antagonistisch oder agonistisch.
Ein weiterer Effekt ist die Hemmung der Reninfreisetzung.[1]
Pharmakokinetik
Penbutolol besitzt eine orale Bioverfügbarkeit von über 90 % und eine Plasmahalbwertszeit von etwa 5 Stunden.
Nebenwirkungen
- Asthmaanfälle
- Bradykardie
- Hypotonie
- Kältegefühl
- Hypoglykämie (bei Diabetes mellitus)
- Kopfschmerzen
- Schwindel
Literatur
- Freissmuth et al. Pharmakologie und Toxikologie. Springer Publishing, 2016
Quellen
- ↑ PubChem - Penbutolol, abgerufen am 21.04.2022
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