Synonyme: intrinsische sympathomimetische Aktivität, ISA, partielle agonistische Aktivität
Englisch: intrinsic sympathomimetic activity
Als partiell agonistische Aktivität, kurz PAA, bezeichnet man die Fähigkeit einiger Betarezeptorenblocker, gleichzeitig blockierende und stimulierende Wirkung auf Betarezeptoren entfalten zu können.
Ob Betablocker agonistisch oder antagonistisch wirken hängt vom Sympathikotonus ab:
Die Ursache für die PAA liegt in der großen strukturellen Ähnlichkeit von Betablockern zu β-Sympathomimetika.
Bei Betablockern mit PAA ist die Ausprägung kardialer und extrakardialer Nebenwirkungen vermindert. Dies kann z.B. bei Bradykardieneigung, Bronchospasmus und Durchblutungsstörungen vorteilhaft sein.
Zu den Betablockern mit PAA zählen unter anderem:
Bei der Sekundärprävention nach akutem Myokardinfarkt konnte durch Betablocker mit PAA keine oder nur geringe Mortalitätssenkung nachgewiesen werden. Betablocker ohne PAA hingegen senken die Sterblichkeit nach Myokardinfarkt signifikant.
siehe auch: Adrenozeptor, intrinsische Aktivität
Tags: Betablocker
Fachgebiete: Pharmakologie
Diese Seite wurde zuletzt am 29. Februar 2016 um 00:14 Uhr bearbeitet.
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