Multiple Mononeuropathie
Synonym: Mononeuropathia multiplex
Englisch: multiple mononeuropathy
Definition
Die multiple Mononeuropathie ist eine Form der Neuropathie, bei der mindestens zwei periphere Nerven, die meist in verschiedenen Körperregionen lokalisiert sind, betroffen sind. Die Schädigung führt zum teilweisen oder vollständigen Funktionsverlust der betroffenen Nerven.
Abgrenzung
Eine multiple Mononeuropathie betrifft typischerweise nur einige Nerven, oft in verschiedenen Körperregionen und mit asymmetrischem Befallsmuster. Polyneuropathien hingegen befallen typischerweise mehrere Nerven in den gleichen Regionen auf beiden Körperseiten.
Ätiologie
Multiple Mononeuropathien treten häufig sekundär u.a. zu folgenden Erkrankungen auf:
Klinik
Die Symptomatik der multiplen Mononeuropathie ist abhängig von den betroffenen Nerven. In der Regel treten Schmerzen, Schwäche, Hypästhesie und Parästhesie auf, die meist zunächst asymmetrisch sind. Zudem kann es zur Paralyse kommen.
Bei einer Beteiligung von vielen Nerven kann die multiple Mononeuropathie eine Polyneuropathie imitieren bzw. in selbige übergehen.
Diagnostik
Die Diagnose der multiplen Mononeuropathie umfasst eine neurologische Untersuchung sowie apparative Verfahren wie die Elektromyographie und die Messung der Nervenleitgeschwindigkeit. Zusätzlich werden labormedizinische Blutuntersuchungen durchgeführt.
Therapie
Die Therapie richtet sich nach der zugrunde liegenden Ursache.
Quellen
- MSD Manual – Multiple Mononeuropathie, abgerufen am 25.11.2024
- MedlinePlus – Multiple mononeuropathy, abgerufen am 25.11.2024
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