Maximalkraft
Synonym: Rohkraft
Englisch: maximum strength
Definition
Die Maximalkraft ist die größtmögliche Kraft, die das neuromuskuläre System bei maximaler willkürlicher Anstrengung gegen einen unüberwindbaren Widerstand produzieren kann.
Einflussnehmende Faktoren
Die Maximalkraft wird u.a. durch externe und interne Faktoren beeinflusst.
Externe Faktoren
- Motivation (Zuschauer, Wettkampfbedingungen)
- Gewicht des zu bewegegen Objektes
- Temperatur
- Tageszeit
- Messapparatur
Interne Faktoren
- Muskeldicke
- Anzahl an Muskelfasern
- Vordehnung der Muskulatur
- Muskuläre Elastizität
- Fasertypenverhältnis der Muskelfasern
- Muskelfaserlänge
- Qualität des Bindegewebes bzw. der Faszien
- Trainingszustand
- Ernährungszustand
- Lebensalter
- Geschlecht (unterschiedlicher Muskelanteil)
- Vorbereitung (z.B. Aufwärmung)
- Koordinationsfähigkeit
- Psyche
Absolutkraft und Kraftdefizit
Als willkürlich erbrachte Kraftleistung liegt die Maximalkraft unter dem, was das neuromuskuläre System tatsächlich zu leisten im Stande ist. Diese autonom geschützte Reserve nennt sich Kraftdefizit und kann zwischen 5% und 30% je nach individuellem Leistungsstand liegen. Bestimmte Bedingungen, z.B. Panik, führen zur Mobilisierung der Kraftreserven. Das hieraus resultierende Summe aus Maximalkraft und Kraftreserve wird als Absolutkraft bezeichnet.
Training
Durch gezieltes Training kann die Maximalkraft gesteigert werden. Dies führt zu einer Querschnittszunahme der Muskelfasern (Hypertrophie). Noch nicht wissenschaftlich bewiesen ist die Frage, ob sich auch die Anzahl der Fasern durch gezieltes Training erhöhen lässt (Hyperplasie). Als Trainingsmethode bietet sich z.B. das Einer-Wiederholungs-Maximum an.
Berechnung
Die Maximalkraft kann mittels mehrerer Formeln annähernd berechnet werden, darunter:
Quellen
- wikipedia - One-repetition maximum, zuletzt abgerufen am 19.02.2024
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