Mantelkantensyndrom
Definition
Das Mantelkantensyndrom ist eine Schädigung des Großhirns im Bereich der Mantelkante im Gyrus praecentralis. Dabei kommt es zu Paresen und Sensibilitätsstörungen des kontralateralen Beins, bei beidseitiger Schädigung zur Paraparese der Beine.
Ursache
Als Ursache kommen zum Beispiel ein parasagittales Meningeom, Hirnmetastasen sowie eine Ischämie der Mantelkante aufgrund eines Verschlusses der Arteria cerebri anterior oder einer Thrombose des Sinus sagittalis superior infrage.
Symptome
Mögliche Symptome eines Mantelkantensyndroms sind:
- Fußheberschwäche
- spastische Lähmung des Beines auf der nicht betroffenen Seite, bei beidseitiger Schädigung Paraparese der Beine
- Sensibilitätsstörungen
- Blasenentleerungsstörungen
Ferner können mitunter Stuhlinkontinenz, bei beidseitiger Schädigung auch eine akute Querschnittssymptomatik auftreten.
Fachgebiete:
Neurologie
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