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Legeleistung (Geflügel)

Englisch: egg production

1. Definition

Die Legeleistung ist im Bereich der Geflügelmedizin ein wichtiger Parameter für die Herdengesundheit.

2. Berechnung

Die Legeleistung beschreibt somit den täglichen Eieranfall in Prozent bezogen auf die Tierzahl:

Legeleistung [%] = (Anzahl der gelegten Eier/Tierzahl) x 100

Die volle Legeleistung entwickelt sich in den ersten beiden Legemonaten. Parallel dazu ist es von Vorteil, das Eigewicht zu bestimmen. Ein Eigewicht von über 60 g wird in der Regel ab dem 4. Legemonat erreicht.

Im weiteren Verlauf einer Legeperiode nehmen die Legeleistung und die Eischalenstabilität normalerweise kontinuierlich ab, bis es durch die Mauser zu einer Pause der Eiablage kommt.

Ab einem Alter von zwei Jahren nimmt die Eierproduktion ab.

3. Legeleistungsstörungen

Für eine verminderte Legeleistung kommen eine Vielzahl auslösender Faktoren in Betracht. Der Eieranfall kann kaum wahrnehmbar zurückgehen oder gänzlich zum Stillstand kommen. Die Legetätigkeit kann auch plötzlich infolge starker Noxen unterbrochen werden.

Qualitätsmängel des Eis werden oft mit einer verringerten Legeleistung verwechselt. Bei Minderungen der äußeren oder inneren Eiqualität (z.B. Schalenstabilität) bleibt die Legeleistung allerdings unverändert.

siehe Hauptartikel: Hühnerei

3.1. Ursachen

Generell kann eine Verminderung des Allgemeinbefindens zu einer verminderten Anzahl an Eiern führen. Pathogenetisch bedeutsam ist eine große Bandbreite von Managementfehlern:

  • Wasser (Tränkwassermangel, schlechte Wasserqualität): Die betroffenen Tiere verhalten sich bei partiellem Wassermangel (z.B. teildefekte Tränkanlagen) träge, bei intermittierendem Wassermangel (z.B. unzureichendes Wasserangebot in Verbrauchsspitzen) eher nervös. Für einen langfristigen Wassermangel sprechen Teilmauser sowie erhöhte Abgänge.
  • Futter: Futterintoxikation, Futter zu fein oder zu grob
  • Licht: Lichtintensität, Ausleuchtung, zu kurzer oder zu langer Lichttag
  • Stallklima: Zugluft, Schadgase
  • Temperatur: zu hohe oder zu niedrige Stalltemperatur
  • Parasitenbefall

Erkrankungen, die zu Legeleistungsstörungen führen, sind zu etwa 80 % nicht-infektiöser und zu 20 % infektiöser Genese.

3.1.1. Nichtinfektiöse Ursachen

Zu den Legeleistungsstörungen zählen:

3.1.2. Infektiöse Ursachen

Zu den infektiösen Ursachen zählen z.B.:

4. Literatur

  • Siegmann, Otfried. Neumann, Ulrich. Kompendium der Geflügelkrankheiten (7. Überarbeitete Auflage). Schlütersche-Verlag.
Stichworte: Ei
Fachgebiete: Veterinärmedizin

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Mag. med. vet. Viktoria Hofbauer
Student/in der Tiermedizin
Bijan Fink
Arzt | Ärztin
Mag. med. vet. Patrick Messner
Tierarzt | Tierärztin
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21.03.2024, 09:00
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