Leberhautzeichen
Definition
Als Leberhautzeichen bezeichnet man die im Rahmen chronischer Lebererkrankungen, insb. der Leberzirrhose, typischerweise auftretenden Hautveränderungen.
Hautsymptome
Zu den Leberhautzeichen im engeren Sinn werden nur Veränderungen gezählt, die das Hautorgan selbst betreffen, u.a.:
- Spidernävi
- Palmarerythem
- Plantarerythem
- Lacklippen
- Lackzunge
- Mundwinkelrhagaden
- Hautatrophie
- Teleangiektasien ("Geldscheinhaut")
- Leukonychie ("Milchglasnägel")
- Bauchglatze
Ikterus und Prurigo simplex wertet man häufig auch als Leberhautzeichen, obwohl sie keine morphologischen Hautveränderungen sind.
Neben den Leberhautzeichen gibt es zahlreiche weitere Symptome einer Leberzirrhose, die im Rahmen einer klinischen Untersuchung auffallen können, z.B. eine Gynäkomastie, ein Caput medusae oder eine Dupuytren-Kontraktur. Sie sind jedoch durch pathologische Veränderungen anderer Organe bzw. Gewebe (Brustdrüse, Venen, Bindegewebe) bedingt.
Fachgebiete:
Diagnostik, Gastroenterologie
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