Prurigo simplex subacuta
Synonyme: Strophulus adultorum, Urticaria papulosa chronica
Definition
Epidemiologie
Es handelt sich um eine mittelhäufige Erkrankung, die vor allem bei Frauen zwischen dem 20. und 50. Lebensjahr beobachtet wird.
Ätiopathogenese
Die Ätiologie ist noch nicht geklärt. Die Erkrankung kann im Rahmen eines Diabetes mellitus, im Rahmen von Lebererkrankungen aber auch bei malignen Tumorerkrankungen auftreten. Sie kann sich ebenfalls bei Niereninsuffizienz, Menstruationsstörungen oder während einer Schwangerschaft manifestieren.
Klinik
Die Erkrankung imponiert durch mückenstichähnliche, hellrote Papeln bzw. Seropapeln, die in ihrem Zentrum ein Bläschen aufweisen und stark jucken. Nachdem die Patienten die Papeln aufgekratzt haben, lässt der Juckreiz nach, es besteht jedoch die Gefahr der Superinfektion und der Ausbildung von hyperpigmentierten Narben.
Prädilektionsstellen sind der Stamm und die proximalen Extremitäten, seltener sind das Gesicht und die behaarte Kopfhaut befallen. Außer einer psychosomatischen Überlagerung sind keine Allgemeinsymptome vorhanden.
Differenzialdiagnose
Differenzialdiagnostisch sollte an eine Neurodermitis atopica, an eine Skabies, an die Dermatitis herpetiformis Duhring sowie an eine pruriginös zerkratzte Akne gedacht werden.
Therapie
Die Grunderkrankung sollte behandelt werden, eine psychosomatische Mitbetreuung ist anzustreben. Zusätzlich wird eine lokale Behandlung mit Antipruriginosa sowie mit Glukokortikoidhaltigen Cremes durchgeführt. Führt die angeführte Behandlung nicht zum Erfolg, werden orale Tetrazykline sowie orale Antimykotika angewendet. Es können ebenfalls Antidepressiva, Neuroleptika sowie Antihistaminika verordnet werden.
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