Laryngitis

Man unterscheidet nach Verlauf zwischen einer akuten Kehlkopfentzündung (Laryngitis acuta) und einer chronischen Kehlkopfentzündung (Laryngitis chronica). Eine Sonderform, die v.a. bei Säuglingen und Kindern vorkommt, ist der Pseudokrupp.

Mögliche Auslöser für eine Laryngitis sind:

• Virusinfektion (häufigste Ursache, meist als Begleiterscheinung von Infektionen der oberen Atemwege)
• bakterieller Infekt (z.B. bei Immunschwäche)
• Toxine (z.B. Inhalation von Reizgasen)
• gastroösophagealer Reflux
• thermische Ursachen (z.B. kalte, trockene Luft)
• mechanische Ursachen (z.B. Überbeanspruchung der Stimme)

Die Laryngitis äußert sich in der Regel durch folgende Symptome:

• Heiserkeit bis Stimmlosigkeit
• Halsschmerzen
• Hustenreiz

Bei Infektionen können subfebrile Körpertemperaturen und andere Allgemeinsymptome hinzutreten.

Die Diagnose erfolgt in der Regel klinisch anhand der typischen Symptome. Eine ergänzende Laryngoskopie zeigt gerötete und ödematöse Stimmlippen, die mit zähem Schleim bedeckt sind.

• Hyperplastische Veränderungen der Stimmlippen
• Larynxkarzinom

Basismaßnahmen sind Schonung der Stimme und Vermeidung von kalter Luft und Rauchen. Warme Halswickel, die Inhalation mit ätherischen Ölen, sowie hohe Raumfeuchtigkeit können ebenfalls zur Besserung der Symptome beitragen. Bei der medikamentösen Therapie kommen Antitussiva und Mukolytika zum Einsatz.

In seltenen Fällen können bei akuter Laryngitis Stridor und Dyspnoe auftreten, die mittels Gabe von Glukokortikoiden behandelt wird.

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