Synonyme: Inosinat, IMP, Inosinsäure
Englisch: Inosinic acid
Als Inosinmonophosphat bezeichnet man das Monophosphat des Nukleosids Inosin.
Inosinmonophosphat (IMP) gehört zur Gruppe der Nukleotide. Die für dieses Nukleotid spezifische Base ist das Hypoxanthin, eine Verbindung aus der Gruppe der Purine.
Inosinmonophosphat spielt im Purinstoffwechsel eine zentrale Rolle. In der Purinbiosynthese entsteht es durch die Reaktion der IMP-Cyclohydrolase, bei der die Struktur des 5-Formamidinoimidazol-4-carboxamidribonucleotids unter Abspaltung von Wasser in das Purinringsystem des IMP überführt wird. Im weiteren Verlauf bildet es die Ausgangsverbindung für die Synthese der Nukleotide Adenosinmonophosphat sowie Guanosinmonophosphat letzteres über das Intermediat Xanthosinmonophosphat, in das IMP mithilfe der Inosinmonophosphat-Dehydrogenase überführt wird.
Außerdem ist IMP auch ein Zwischenprodukt bei der Wiederverwertung der Purinbasen. Durch das Enzym Hypoxanthin-Guanin-Phosphoribosyltransferase kann im Rahmen des Salvage Pathway Hypoxanthin mit PRPP zu IMP reagieren, welches dann wieder in die Purinbiosynthese eingespeist werden kann. Auf diese Art kann durch die Umgehung der De-novo-Purinnukleotidsynthese Energie eingespart werden.
Tags: Monophosphat, Phosphat
Diese Seite wurde zuletzt am 18. November 2014 um 12:53 Uhr bearbeitet.
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Stud.med.dent. Sascha Alexander Bröse
Student/in der Zahnmedizin