Prostacyclin-Rezeptor
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Synonyme: IP-Rezeptor, Prostazyklinrezeptor
Definition
Der Prostacyclin-Rezeptor, kurz IP, ist ein G-Protein-gekoppelter Rezeptor, der die Wirkungen des Prostacyclins ( PGI2) von der Zellmembran nach intrazellulär vermittelt. Er gehört zu der Gruppe der Prostaglandin-Rezeptoren.
Genetik
Das Gen für den Prostacyclin-Rezeptor (PTGIR) ist auf Chromosom 19 an Genlokus 19q13.32 kodiert.
Physiologie
Der Prostacyclin-Rezeptor vermittelt u.a. folgende Wirkungen:
- Hemmung der Kontraktion der glatten Gefäßmuskulatur. Dadurch kommt es zu einer Vasodilatation von Arterien und Venen.
- Erhöhung der Kapillarpermeabilität
- Hemmung der Thrombozytenaggregation
- Entzündungshemmung durch verminderte Aktivität proinflammatorischer Zytokine (IL-12, TNF-alpha, IL-1-alpha, IL-6) und erhöhte Produktion antiinflammatorischer Zytokine (IL-10).
- Schmerzverstärkung, insbesondere bei entzündungsbedingtem Schmerz
Pharmakologie
Der Prostacyclin-Rezeptor kann pharmakologisch durch Rezeptoragonisten, z.B. Iloprost, Taprosten, Esuberaprost oder Selexipag, stimuliert werden. Diese Wirkung macht man sich u.a. bei der Behandlung der pulmonalen Hypertonie (PAH), des Raynaud-Syndroms oder der Thrombangiitis obliterans zu Nutze.
Fachgebiete:
Biochemie
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