Kombinierte Hyperlipidämie
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Definition
Als kombinierte Hyperlipidämie wird das gleichzeitige Auftreten von erhöhten Triglyzerid- und Cholesterinwerten im Blut bezeichnet.
Einteilung
Eine kombinierte Hyperlipidämie kann sowohl durch angeborene Fettstoffwechselstörungen, als auch durch sekundäre Faktoren entstehen.
Primäre kombinierte Hyperlipidämie
- Familiäre kombinierte Hyperlipidämie: typisch sind verschiedene Phänotypen einer Hyperlipidämie (z.B. isolierte Hypercholesterinämie, isolierte Hypertriglyzeridämie oder gemischte Hyperlipoproteinämie) innerhalb einer Familie bei positiver Familienanamnese für eine frühzeitige koronare Herzkrankheit (KHK). Die Prävalenz beträgt ca. 1/100.
- Familiäre Dysbetalipoproteinämie: in gleichem Ausmaß erhöhte Cholesterin- und Triglyzeridkonzentrationen (Cholesterin/Triglyzerid-Ratio 0,7 bis 1,3) durch Anreicherung von Chylomikronen- und VLDL-Remnants im Plasma. Frühzeitiges Auftreten einer KHK sowie von Xanthomen. Die Prävalenz wird auf 1/10.000 geschätzt
- Hepatische-Lipase-Mangel: sehr seltene Fettstoffwechselstörung (Prävalenz < 1.000.000)
Sekundäre kombinierte Hyperlipidämie
Sekundäre kombinierte Hyperlipidämien entstehen meist durch das Zusammenspiel von mehreren exogenen Faktoren, z.B.:
- Diabetes mellitus Typ 2
- nephrotisches Syndrom
- Alkohol
- Einnahme von Thiaziden
Therapie
Die Therapie entspricht der einer Hypercholesterinämie und einer Hypertriglyzeridämie: Im Vordergrund steht der Versuch, das LDL-Cholesterin zu senken. Primär werden Statine eingesetzt. Bei hohen Triglyzeridkonzentrationen können zusätzlich Fibrate verwendet werden.
Fachgebiete:
Endokrinologie u. Diabetologie
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