Ginkgo
Synonyme: Mädchenhaarbaum, Elefantenohrbaum, Silberaprikose u.a.
Botanische Bezeichnung: Ginkgo biloba
Handelsnamen: Ginkobil®, Ginkgorell® u.a.
Englisch: ginkgo biloba, maidenhair tree
Definition
Ginkgo ist eine Heilpflanze aus der Familie der Ginkgogewächse (Ginkgoaceae) und kommt als Antidementivum sowie als peripheres und zentrales durchblutungsförderndes Mittel zum Einsatz.
Hintergrund
Ginkgo stammt ursprünglich aus Südchina, wird aber heute weltweit kultiviert. Pharmazeutisch verwendet werden die Blätter (Ginkgo folium Ph. Eur.). In der traditionellen chinesischen Medizin werden auch die Samen und Wurzeln genutzt.
Indikationen
Ginkgo wird im Rahmen der Therapie folgender Erkrankungen eingesetzt:
- zerebrovaskuläre Insuffizienz
- vaskulärer Schwindel
- Demenz
- funktionelle Herzbeschwerden
- Arteriosklerose
- Diabetes mellitus
- Hörsturz, Tinnitus.
Darüber hinaus wird Ginkgo bei Schlafstörungen angewendet.
Applikationsformen
Ginkgo wird in Form von Tabletten, Tropfen, als Lösung zum Einnehmen oder als Injektionslösung appliziert.
Wirkung
Zu den Inhaltsstoffen des Arzneimittels gehören Flavonglykoside, Biflavone und Terpenlaktone. Ginkgo soll die Fluidität des Blutes und die Hypoxietoleranz von Geweben erhöhen. Darüber hinaus werden ihm durchblutungsfördernde und antiischämische Wirkungen zugeschrieben. Gingko soll auch einen positiven Einfluss auf die Gedächtnisleistung haben.
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
- Kopfschmerzen, Schwindel
- allergische Hautreaktionen
- Störungen des Gastrointestinaltrakts
Kontraindikationen
- Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff