Zerebrovaskuläre Insuffizienz
Synonym: cerebrovaskuläre Insuffizienz (Abk.: CVI)
Englisch: cerebrovasvcular insufficiency
Definition
Unter dem Begriff der zerebrovaskulären Insuffizienz versteht man die Unfähigkeit (Insuffizienz) hirnverversorgender Gefäße (Vas), das Gehirn (Zerebrum) adäquat mit Blut zu versorgen.
Im weiteren Sinne subsumiert er auch die reversiblen und irreversiblen Folgezustände einer gefäßbedingten zerebralen (passageren) Minderdurchblutung, ausgehend von rezidivierenden bzw. chronischen kognitiven Defiziten und Schwindel bis hin zu akuten neurologischen Ausfallerscheinungen (TIA, PRIND, PRINS, ischämischer Insult).
Ätiologie
Ursächlich sind stenosierende Angiopathien (meist Arteriosklerose, seltener Vaskulitiden und andere Gefäßerkrankungen) der extra- (insb. Arteria carotis interna)- und/oder intrakraniell gelegenen hirnversorgenden Arterien.
Stadieneinteilung
Hinsichtlich der Symptomatik lässt sich die zerebrovaskuläre Insuffizienz in vier Stadien einteilen.
- Stadium I: Asymptomatische Stenosen
- Stadium II: Zeitlich begrenzte Ischämien mit reversiblen Symptomen
- Stadium IIa: TIA (Rückbildung nach einer Stunde)
- Stadium IIb: Minor Stroke (Rückbildung innerhalb einer Woche)
- Stadium III: Progrediente Ischämie mit nur teilweise reversiblen Defiziten
- Stadium IV: Kompletter Infarkt mit bleibenden Ausfällen
siehe auch: Carotisstenose, Zerebralarteriensklerose
um diese Funktion zu nutzen.