Geotrichose
Synonym: Geotrichum-Mykose
Englisch: geotrichosis
Definition
Die Geotrichose ist eine opportunistische Mykose, die durch eine Infektion mit dem Hefepilz Geotrichum candidum verursacht wird.
Ätiologie
Die Geotrichose ist eine opportunistische Infektion, die bei immunsupprimierten Patienten auftritt. Erreger der Geotrichose ist Geotrichum candidum, ein saprophytärer Hefepilz aus der Klasse der Schlauchpilze. Geotrichum candidum ist Bestandteil der Normalflora des Intestinaltrakts und der Haut. Es handelt sich um einen fakultativ pathogenen Erreger.
Klinik
Das klinische Erscheinungsbild einer Geotrichose ist variabel. Am häufigsten präsentiert sich die Erkrankung durch einen bronchopulmonalen Befall. Dieser ist unter anderem durch die Bildung von Kavernen, Abszessen sowie Infiltraten gekennzeichnet. Hauterscheinungen im Rahmen einer Geotrichose äußern sich in Form einer Interdigitalmykose. In selten Fällen treten entzündliche Granulome im Gesicht, am Capillitium und den Extremitäten auf. Sehr selten liegt eine Stomatitis vor.
Diagnostik
Die Diagnostik einer Geotrichose umfasst den mikroskopischen und kulturellen Nachweis des Pilzes. Verwendete Probenmaterialien sind Abstriche der Haut sowie Bronchialsekret und -schleimhaut.
Therapie
Eine Geotrichose wird durch die Anwendung von Antimykotika wie Ketoconazol behandelt.
Quellen
- Pschyrembel - Geotrichose, abgerufen am 30.09.2022
- Altmeyers Enzyklopädie - Geotrichose, abgerufen am 30.09.2022