FG-Syndrom
Synonym: Opitz-Kaveggia-Syndrom
Definition
Das FG-Syndrom ist eine schwerwiegende, äußerst selten auftretende Erbkrankheit, die auf einer strukturellen Abnormalität des X-Chromosoms beruht. Sie zeichnet sich durch schwere Entwicklungsstörungen und weitreichende geistige Behinderungen und Persönlichkeitsstörungen aus. Charakteristisch sind ebenfalls Verdauungsstörungen und ein chronischer Hypotonus der Muskulatur.
Geschichte
Die vererbbare Krankheit wurde im Jahr 1974 zum ersten Mal durch die Wissenschaftler John Marius Opitz und Elisabeth G. Kaveggia beschrieben.
Begrifflichkeit
Die Bezeichnung FG-Syndrom bezieht sich auf die Anfangsbuchstaben der Nachnamen von zwei Schwestern, die insgesamt fünf Söhne auf die Welt brachten, die allesamt an der genannten Erbkrankheit litten.
Genetik
Symptome
Die Betroffenen fallen insbesondere durch eine schwere geistige Retardierung, sowie multiple Persönlichkeitsveränderungen auf. Allen gemeinsam ist außerdem ein starker Hang zur Hyperaktivität. Die Gesichtszüge wirken durch einen am ganzen Körper bestehenden niedrigen Muskeltonus sehr herabhängend. Teilweise steht der Mund permanent offen. Die Patienten leiden ferner an chronischer Obstipation.
Diagnose
Die Diagnose erfolgt durch eine Genanalyse.
Therapie
Es existiert keine ursächliche Therapie.
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