CD16
Synonyme: FCGR3, FcγRIII,
Englisch: cluster of differentiation 16
Definition
CD16 ist ein Transmembranprotein aus der Immunglobulin-Superfamilie, das auf NK-Zellen, Monozyten, Makrophagen und neutrophilen Granulozyten sowie auf bestimmten T-Zellen vorkommt. Es handelt sich um einen Fc-Rezeptor, der zu den immunphänotypischen Oberflächenmerkmalen (Cluster of Differentiation) zählt.
Einteilung
Man unterscheidet zwei Formen von CD16:
- CD16a (FcγRIIIa)
- CD16b (FcγRIIIb)
Beide Proteine haben eine hohe Ähnlichkeit. Die Aminosäuresequenzen ihrer extrazellulären Bindungsstellen sind zu etwa 96% identisch.
Genetik
Das FCGR3A- und FCGR3B-Gen werden beide auf Chromosom 1 an Genlokus 1q23 kodiert.
Biochemie
Die Primärstruktur von CD16a besteht aus 254 Aminosäuren, seine molare Masse beträgt rund 29 kDa. CD16b weist 233 Aminosäuren und eine molare Masse von rund 26 kDa auf.
Funktion
CD16 bindet die Fc-Region von IgG-Antikörpern und induziert bei NK-Zellen über intrazelluläre Signalwege die Transkription des Interleukin-2-Rezeptors (CD25) sowie proinflammatorischer Zytokine wie Interferon-γ und TNF. Dadurch wird die Antikörper-abhängige zelluläre Zytotoxizität (ADCC) der NK-Zellen aktiviert, die zur Abtötung neoplastisch veränderter oder virusinfizierter Zellen führt.
Klinik
CD16 ist ein Drug Target für die Krebsimmuntherapie. Ein Beispiel ist Margetuximab, ein für CD16 optimierter monoklonaler Antikörper, der an den Wachstumsfaktor-Rezeptor HER2 auf verschiedenen Tumorzellen bindet.