Als Bronchusatresie wird ein blind verschlossener Bronchus ohne Anschluss an das zentrale Bronchialsystem bezeichnet. Es handelt sich um eine sehr seltene kongenitale Fehlbildung.
Eine Bronchusatresie entsteht durch eine primäre Entwicklungsstörung bei der Aussprossung des Bronchialsystems oder sekundär durch lokale Nekrose und Obliteration. In zwei Drittel der Fälle befindet sich die Bronchusatresie im linken Oberlappen.
In den meisten Fällen handelt es sich um einen asymptomatischen Zufallsbefund. Selten kann eine Bronchusatresie zu Dyspnoe, asthmatischen Beschwerden oder rezidivierenden Infekten führen.
Die Bronchusatresie wird radiologisch mittels Röntgen-Thorax oder Computertomographie (CT) diagnostiziert. Typisch ist folgende Trias:
In den meisten Fällen ist keine Therapie notwendig. Die Prognose ist gut.
Tags: Atresie, Bronchialsystem, Fehlbildung, Kongenital, Mukozele
Fachgebiete: Pneumologie, Radiologie
Diese Seite wurde zuletzt am 28. Januar 2021 um 15:34 Uhr bearbeitet.
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