Verschattung
Synonyme: Transparenzminderung, Verdichtung
Definition
Als Verschattung bezeichnet man in der Radiologie einen hellen, also strahlendichteren Bereich im Röntgenbild. In der Regel wird "Verschattung" nur für pathologische Befunde verwendet, also wenn ein untersuchter Bereich strahlendichter ist als erwartet.
Das Gegenteil einer Verschattung ist eine Aufhellung.
Hintergrund
Die Verwendung des Begriffs "Verschattung" für einen helleren Bereich erscheint zunächst paradox, da in der Umgangssprache "Schatten" für dunklere Bereiche verwendet wird. Dieser Umstand erklärt sich aus der Geschichte des Röntgens: Ursprünglich wurden in der Medizin statt Röntgenfilmen Fluoreszenzschirme eingesetzt. Auf ihnen wurden strahlentransparente Bereiche (z.B. Lungengewebe) hell, strahlendichte (z.B. Knochen) dunkel abgebildet. Bildbereiche, die dunkler als erwartet waren, nannte man dementsprechend "verschattet" - weil die Röntgenstrahlen durch eine Störstruktur absorbiert wurden. Umgekehrt sprach man von "Aufhellung", wenn Röntgenstrahlen einen Gewebebezirk besser durchstrahlten als erwartet.
Da Röntgenfilme Negative sind, verhält sich hier die Darstellung genau umgekehrt - die ursprünglichen Benennungen hatten sich aber in der medizinischen Umgangssprache bereits so eingebürgert, dass sie beibehalten wurden.
In der Computertomographie spricht man eher von einer Verdichtung.
Verschattung = weiß = erhöhte Strahlenabsorption = verminderte Strahlentransparenz |
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