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Beclometason

(Weitergeleitet von Beclomethasondipropionat)

Handelsnamen: AeroBec®, BecloHEXAL®, Beclomet®, Sanasthmax® u.a.
Synonym: Beclomethasone
Englisch: beclometasone

1. Definition

Beclometason ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Glukokortikoide, der u.a. zur Behandlung verschiedener allergischer Reaktionen und bestimmter Atemwegserkrankungen eingesetzt wird.

2. Chemie

Es handelt sich um ein aromatisches Kohlenwasserstoffmolekül mit der Summenformel C22H29ClO5. Bei Zimmertemperatur liegt Beclometason in festem Aggregatzustand vor. Der Schmelzpunkt liegt bei etwa 212 °C. Strukturell besteht eine große Ähnlichkeit zu Dexamethason. In allen Handelspräparaten liegt der Wirkstoff als Beclometasondiproprionat vor. Nach Aufnahme erfolgt die Umwandlung in das pharmakologisch wirksame 17-Monopropionat.

3. Wirkmechanismus

Als Glukokortikoid wirkt Beclometason antiinflammatorisch. Die inhalative Einnahme des Glukokortikoids empfiehlt sich insbesondere zur Langzeittherapie von Atemwegserkrankungen, da die Wirkung in der Regel erst nach 48 Stunden eintritt. Es resultiert ein Abschwellen der gereizten Schleimhäute und somit eine Bronchodilatation, wodurch das Atmen erleichtert wird. Systemische Nebenwirkungen sind in der Regel nicht zu erwarten, da der Wirkstoff auf der Schleimhaut verbleibt.

4. Indikationen

Angewandt wird Beclometason v.a. in der Therapie von Atemwegserkrankungen, z.B:

Eine Akuttherapie bei einem akuten Asthmaanfall ist mit Beclometason nicht möglich.

5. Darreichungsform

Der Arzneistoff wird in Form von Nasenspray als Dosieraerosol oder als Suspension für einen Vernebler verabreicht.

6. Anwendung

Sofern nicht anders verordnet, wird Beclometason morgens und abend zu je 1 - 2 Hüben inhaliert. Zur Vermeidung von Mundsoor sollte direkt nach der Aufnahme etwas gegessen werden. Alternativ empfiehlt es sich, den Mund mit reichlich Wasser auszuspülen.

7. Pharmakologie

Beclometason liegt im Blut zu 87 % an Plasmaproteine gebunden vor. Der Wirkstoff wird durch Esterasen, die in den meisten Gewebe vorkommen, verstoffwechselt. Die Plasmahalbwertszeit beträgt im Durchschnitt ungefähr drei Stunden.

8. Unerwünschte Arzneimittelwirkungen

9. Wechselwirkungen

Die gemeinsame Einnahme von Glukokortikoiden und Sympathomimetika kann eine gegenseitige Wirkungsverstärkung hervorrufen.

10. Kontraindikationen

Fachgebiete: Arzneimittel

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21.03.2024, 08:58
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