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Synonyme: Basilararterienthrombose, Basilarisinfarkt (ungebr.)
Englisch: basilar artery thrombosis
Eine Basilaristhrombose ist ein Verschluss der Arteria basilaris durch ein Blutgerinnsel (Thrombus). Sie führt zu einer Ischämie des Hirnstamms, sowie ggf. des Kleinhirns und weiterer Hirnareale und stellt daher einen lebensbedrohlichen Notfall dar.
Die Risikofaktoren entsprechen denen der Arteriosklerose, u.a. Diabetes mellitus, Hypercholesterinämie und Homocysteinämie.
Eine schwere Basilaristhrombose äußert sich als Locked-in-Syndroms.
Der Nachweis der Basilaristhrombose erfolgt mit bildgebenden Verfahren:
Das MRT erfasst ischämische Hirnareale in einem früheren Stadium als ein CT. Die Gefäßdarstellung erfolgt in der Computertomografie mit Hilfe von Kontrastmitteln.
Die Prognose einer Basilaristhrombose ist schlecht. Entscheidend für den Therapieerfolg ist ein schneller Behandlungsbeginn. Unbehandelt verläuft die Basilaristhrombose häufig progredient und besitzt eine hohe Mortalität (> 90%).
Die Therapie der Wahl ist die Thrombolyse, die lokal (Mikrokatheter) oder systemisch durchgeführt werden kann. Unter der Lyse kann es zu einer Einblutung in frisch untergegangenes Infarktgewebe kommen.
Fachgebiete: Neurochirurgie, Neurologie
Diese Seite wurde zuletzt am 11. November 2018 um 19:13 Uhr bearbeitet.
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