Balneotherapie
von griechisch balaneion - Bade- oder Kurort
Synonyme: Bädertherapie, Bäderheilkunde, Heilbädertherapie
Englisch: balneotherapy
Definition
Die Balneotherapie umfasst die therapeutische Nutzung von Bädern und der darin enthaltenen Wirkstoffe. Sie zählt zu den kurortspezifischen Therapien und ist eine Disziplin der physikalischen Therapie (Balneologie).
Therapieformen
Die ursprünglichste Form der Balneotherapie ist das Baden im Heil- oder Salzwasser. Je nach Definition werden auch Trinkkuren und Inhalationen zur Balneotherapie gezählt. Die im Wasser gelösten Inhaltsstoffe (z.B. Jod, Schwefel, Magnesium, Eisen, Kohlendioxid, Kohlensäure, radioaktive Stoffe) werden über Haut und Schleimhaut aufgenommen. Balneotherapie umfasst neben der Therapie mit Heilwasser (Hydrotherapie) auch andere Formen des Badens (z.B. in Schlamm, Moor, Torf, Algen).
Wirkungen
Das Baden im warmen Heilwasser weist folgende Wirkungen auf:
- Stressreduktion
- Muskelentspannung
- Linderung von Schmerzen
- Steigerung der Blutzirkulation, periphere Vasodilatation
- Erhöhung des cardiac-outputs bei gleich bleibenden Blutdruckwerten
- Verbesserung des Hautbildes, Förderung der Abschuppung
Einsatzgebiete
- Hauterkrankungen (Psoriasis)
- Erkrankungen aus dem rheumatischem Formenkreis (rheumatoide Arthritis, Psoriasis-Arthritis, Fibromyalgie)
- nach Sportverletzungen
- Rehabilitation
- psychosomatische Erkrankungen
um diese Funktion zu nutzen.