Azelastin
Handelsnamen: Allergodil u.a.
Definition
Azelastin ist ein H1-Rezeptor-Antagonist und Antihistaminikum, das zur Therapie von Allergien eingesetzt wird.
Indikationen
Azelastin kommt insbesondere bei der Behandlung der allergischen Rhinitis und allergischen Konjunktivitis zum Einsatz.
Allgemeines
Azelastin gehört zu den H1-Rezeptor-Antagonisten der 2. Generation, so dass es zum Beispiel im Gegensatz zum Diphenhydramin keinen Einfluss auf das ZNS ausübt und eine sedierende Wirkung ausbleibt. Es wird in Form von Augentropfen, aber auch als Nasenspray vertrieben. Azelastin wird hepatisch über das Cytochrom P450-System zu seinem aktiven Metaboliten Desmethylazelastin verstoffwechselt. Hierbei entstehen auch zwei inaktive Carbonsäuremetaboliten. Die Plasmahalbwertszeit von Azelastin beträgt im Durchschnitt ungefähr 22 Stunden. Anschließend wird der Arzneistoff größtenteils über den Stuhl ausgeschieden.
Wirkmechanismus
Als kompetitiver Antagonist verdrängt Azelastin Histamin von den H1-Rezeptoren, so dass diese nicht mehr aktiviert werden können. Dadurch wirkt es antiallergisch, so dass Schwellungen und Juckreiz in der Nase ausbleiben. Durch eine zusätzliche Hemmung der Mastzelldegranulation wird eine Freisetzung von Histamin verhindert. Insgesamt wird eine antiinflammatorische Wirkung erreicht.
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
- bitterer Geschmack
- Brennen in der Nase
- Müdigkeit, Somnolenz
- Kopfschmerzen
um diese Funktion zu nutzen.