Ingenolmebutat

Ingenolmebutat wirkt zytotoxisch und proinflammatorisch. In-vivo- und In-vitro-Modellen zufolge weist das Arzneimittel anders als bei den bislang verfügbaren Therapien einen neuartigen dualen Wirkmechanismus auf. Der genaue Wirkmechanismus ist jedoch unklar und stellt aktuell den Gegenstand der Forschung dar.

Es konnte keine systemische Absorption festgestellt werden. Laut In-vitro-Studienergebnissen werden weder Hemmung noch Induktion der humanen Cytochrom-P450-Isoformen durch Ingenolmebutat beobachtet.

Ingenolmebutat war zur topischen Therapie der aktinischen Keratose (AK), genannt auch Lichtkeratose oder solare Keratose, indiziert.

Das Arzneimittel wird als Gel appliziert.

• lokale allergische Hautreaktionen: Juckreiz, Hautreizung, Exfoliation, Erythem, Erosion, Schwellungen, Krustenbildung, Pusteln, Schorf, Infektionen
• Kopfschmerzen, Schmerzen an der Anwendungsstelle
• Augenlidödem, Periorbitalödem

Im September 2019 veranlasste die EMA eine Sicherheitsprüfung für Ingenolmebutat, nachdem Daten aus mehreren klinischen Studien bei Anwendern eine erhöhte Anzahl von Hautkrebsfällen, einschließlich Plattenepithelkarzinomen, zeigten.

• Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff
• Die Anwendung an den Augen und Lippen sowie in den Nasenlöchern und an der Innenseite der Ohren ist kontraindiziert.
• orale Gabe
• Die Anwendung an geschädigter bzw. verletzter Haut stellt eine Kontraindikation dar.
• Schwangerschaft aufgrund mangelnder Untersuchungen
• Während der Stillzeit ist der Körperkontakt mit dem Kind innerhalb von sechs Stunden nach der Therapie kontraindiziert.