Zubereitung
Englisch: pharmaceutical preparation
Definition
Eine Zubereitung ist eine Mischung aus Wirkstoffen und Hilfsstoffen auf der Basis eines Rezepts oder Herstellungsverfahrens, die durch einen Apotheker oder ein pharmazeutisches Unternehmen hergestellt wird. Sie kann fest, halbfest oder flüssig sein. Der Begriff kann auch für den Herstellungsprozess als solchen verwendet werden.
Hintergrund
"Zubereitung" wird oft als Synonym für eine Rezeptur verwendet. Dabei handelt es sich um eine individuelle Zubereitung. Fertigarzneimittel sind darauf ausgelegt, möglichst vielen Patienten therapeutischen Nutzen zu bringen und gleichzeitig bei möglichst wenigen Patienten Nebenwirkungen zu verursachen. Dies führt dazu, dass diese Medikamente für einen "Durchschnittspatienten" entwickelt werden. Im Umkehrschluss bedeutet dies: Je weiter ein Patient bzw. sein Krankheitsbild vom Durchschnitt abweicht, desto weniger ist er für eine Therapie mit Fertigarzneimitteln geeignet.
Weiterhin sind Pharmaunternehmen wirtschaftlich agierende Betriebe, was bei seltenen Krankheiten dazu führen kann, dass es kein passendes Medikament gibt bzw. ein existierendes vom Markt genommen wird. In diesen Fällen kann ein Apotheker auf Anweisung des Arztes eine individuelle Zubereitung herstellen.
Formen
Feste Zubereitungen
Ein Beispiel für feste Zubereitungen ist vor allem Pulver. Aber auch das Pressen von Tabletten oder das Befüllen von Kapseln kann in der Rezeptur durchgeführt werden.
Halbfeste Zubereitungen
Beispiele für halbfeste Zubereitungen sind Cremes, Gele, Pasten, Salben und Suppositorien.
Flüssige Zubereitungen
Beispiele für flüssige Zubereitungen sind Emulsionen, Lösungen und Suspensionen.
Pflanzliche Zubereitungen
Beispiele für pflanzliche Zubereitungen sind Tees und Extrakte.
Quellen
- https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-322012/apothekenbetriebsordnung-die-defektur-lebt/ Zugriff: 06.05.2019, 19:30 Uhr
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