Tagesmüdigkeit
Englisch: daytime sleepiness, daytime tiredness
Definition
Tagesmüdigkeit ist ein Symptom, das durch anhaltende Erschöpfung und Müdigkeit während des Tages gekennzeichnet. Sie wird nicht durch übliche Ruhephasen oder Schlafpausen gelindert.
Ätiologie
Die Ursachen für Tagesmüdigkeit sind vielfältig und umfassen unter anderem physische, psychische und soziale Faktoren. Zu diesen zählen beispielsweise:
- Stress, Depressionen oder Angststörungen
- Schlafstörungen
- Umweltfaktoren (z.B. Lärm)
- Medikamenten- und Substanzgebrauch
- erhöhter Medienkonsum
- Verzehr von Genussmitteln (z.B. Koffein)
- Schlafapnoe
- Alzheimer
- Tumoren
Klinik
Neben einem anhaltenden Erschöpfungsgefühl kann sich Tagesmüdigkeit durch folgende Symptome äußern:
Diagnose
Die Diagnose von Tagesmüdigkeit wird in der Regel auf der Basis der Anamnese gestellt. Hierbei wird auf die Charakteristika der Müdigkeit, assoziierte Beschwerden sowie Beeinträchtigungen im Alltag geachtet.
Weiterführende körperliche Untersuchungen und Laboruntersuchungen werden abhängig von Auffälligkeiten in der Anamnese durchgeführt. Hierbei ist es wichtig, vorschnelle Fixierungen auf biologische Ursachen zu vermeiden, um unnötige Belastungen der Betroffenen zu verhindern.
Therapie
Die Therapie von Tagesmüdigkeit richtet sich nach der Ursache. Die Anwendung von Symptomtagebüchern sowie symptomorientierten, aktivierenden Maßnahmen kann unterstützend wirken
Bei körperlichen oder psychischen Ursachen erfolgt die Behandlung gemäß den Leitlinien.
Quelle
- S3-Leitlinie Müdigkeit, AWMF online, Registernummer 053 - 002, AWMF Leitlinienregister
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