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Synonym: Stressechokardiographie
Die Stress-Echokardiographie ist eine Ultraschall-Untersuchung des Herzens unter Belastung. Sie dient zum Nachweis bzw. Ausschluss einer myokardialen Ischämie bei Verdacht auf eine hämodynamisch bedeutsame koronare Herzerkrankung (KHK) oder zur Vitalitätsdiagnostik bei bekannter KHK.
Bei der Stress-Echokardiographie wird in Ruhe und unter Belastung die globale und regionale Kontraktilität des Herzens in unterschiedlichen Schnitten (z.B. apikaler 4-Kammerblick, parasternale kurze Achse etc.) beurteilt. Induzierbare Wandbewegungsstörungen entsprechen dem Nachweis einer Ischämie.
Die Belastung kann sowohl dynamisch (Fahrradergometrie) als auch pharmakologisch (Dobutamin oder Dipyridamol) erfolgen. Bei der Dobutamin-Stress-Echokardiographie kann zwischen einer High-dose- und einer Low-dose-Prozedur unterschieden werden: Die High-dose-Prozedur dient zur Ischämiediagnostik, die Low-Dose-Prozedur der Vitalitätsdiagnostik. Auch die Phänomene "Stunning" und "Hibernation" können dabei differenziert werden.
Vorteile der Methode sind die hohe diagnostische Wertigkeit und die Kosteneffizienz. Als Nachteile kann man die teils limitierte Schallbarkeit des Patienten und die hohe Interobserver-Variabilität der Befunde anführen, weshalb eine große Expertise zur adäquaten Beurteilung der Aufzeichnungen unabdingbar ist.
Alternative Methoden zur Ischämie- und/oder Vitalitätsdiagnostik des Herzens sind:
Tags: Ultraschall
Fachgebiete: Kardiologie
Diese Seite wurde zuletzt am 8. April 2017 um 13:47 Uhr bearbeitet.
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