Wandbewegungsstörung
Definition
Als Wandbewegungsstörung bezeichnet man eine unphysiologische Verminderung der Kontraktilität und damit der Beweglichkeit des Myokards.
Hintergrund
Die Wandbewegung des Herzens wird mittels Stress-Echokardiographie im Rahmen des Nachweises einer Ischämie untersucht. Dabei können die folgenden vier Zustände charakterisiert werden:
- Normokinesie: normale Wandbewegung
- Hypokinesie: verminderte Wandbewegung
- Akinesie: fehlende bzw. aufgehobene Wandbewegung
- Dyskinesie: gestörte, unkoordinierte Wandbewegung
Zur Bestimmung des Wandbewegungs-Score-Index (WBSI) werden verschiedene Segmente des Ventrikels hinsichtlich ihrer Wandbewegung beurteilt. Jedem untersuchten Segment wird hierbei ein Punktwert zugeordnet (Normokinesie bis Dyskinesie = 1 bis 4 Punkte). Anschließend werden alle Punkte addiert und durch die Anzahl betrachteter Segmente dividiert. Bei Werten über 1 spricht man von einer gestörten Kontraktilität.
Literatur
- Wilkenshoff et al. Handbuch der Echokardiografie, Thieme, 2017
Fachgebiete:
Kardiologie
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