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Sphärisches Embolisat

1. Definition

Sphärische Embolisate sind Partikel, die zum permanenten Verschluss von Gefäßen (Embolisation) eingesetzt werden.

2. Formen

Es stehen verschiedene sphärische Embolisationspartikel zur Verfügung, beispielsweise:

Darüber hinaus stehen Trisacrylgelatine-Mikrosphären für die Embolisation zur Verfügung. Dabei handelt es sich um nicht resorbierbare Mikrosphären mit kalibrierter Partikelgröße und identischer Form. Die glatte Oberflächenstruktur soll die Aggregation der Mikropartikel verhindern. Die Mikrosphären sind komprimierbar und sollen deshalb den Katheter und das Gefäßbett besser passieren können. Sie sind verfügbar in Größen von 40 bis 1200 µm und werden in steriler Kochsalzlösung geliefert. Die Mikrosphären sind unter Durchleuchtung nicht röntgendicht. Ein Produkt mit röntgendichten Mikrosphären ist inzwischen (2024) kommerziell verfügbar, wobei diese erst in der Kontrollbildgebung mit CT erkennbar sind.

siehe auch: Polyvinylalkohol

3. Anwendung

Sphärische Embolisate werden in Spritzen geliefert, an die eine 5-ml-Spritze mit Kontrastmittel über einen 3-Wege-Hahn angeschlossen wird. Das Kontrastmittel wird in die Spritze mit den Partikeln aspiriert und nach einer gewissen Zeit erhält man eine uniforme Suspension. Alternativ können 10 oder 20 ml Kontrastmittel für eine größere Verdünnung verwendet werden.

Wichtig ist eine flussvermittelte Injektion der Partikel. Eine kraftvolle Injektion kann zu einem Gefäßschaden sowie zu Reflux und Öffnung von Gefäßanastomosen mit folgender Fehlembolisation führen.

4. Indikationen

5. Vor- und Nachteile

Im Vergleich zu konventionellen PVA-Partikeln weisen sphärische Embolisatpartikel den Vorteil einer leichteren Injektion und verminderten Aggregation im Katheter auf. Dadurch kann die Ebene der Gefäßokklusion besser bestimmt werden. Trisacrylgelatine-Mikrosphären verursachen außerdem eine geringere Entzündungsreaktion im Gewebe als PVA-Partikel.

Die höhere Kompressibilität der Trisacrylgelatine-Mikrosphären erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Okklusion der kleinkalibrigen Gefäßen. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer Gewebeischämie und eines Infarkts höher. Dies kann je nach Indikation therapeutisch genutzt werden, jedoch auch einen Risikofaktor darstellen.

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24.04.2024, 15:48
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