Septumhämatom
Synonym: Nasenseptumhämatom, Nasenscheidewandhämatom
Englisch: nasal septal hematoma
Definition
Bei einem Septumhämatom handelt es sich um eine Einblutung in das Gewebe der Nasenscheidewand. Sie ist zwischen Knorpel und Perichondrium bzw. zwischen Knochen und Periost lokalisiert.
Ätiologie
Ursächlich sind meist Traumata, typischerweise eine Nasenbeinfraktur, seltener operative Eingriffe wie eine Septumplastik.
Die Einnahme von Antikoagulanzien stellt einen Risikofaktor für die Entwicklung eines Septumhämatoms nach Bagatellverletzungen der Nase dar. Daran muss vor allem bei älteren Patienten gedacht werden.
Symptome
Als Folge des Septumhämatoms kommt es zu einer Schwellung des Nasenseptums, die zu einer Verlegung der Nasengänge und dadurch zu einer Behinderung der Nasenatmung führen kann. Ferner treten Schmerzen auf.
Mögliche Begleitsymptome sind Kopfschmerzen, Nausea und Erbrechen.
Komplikationen
Wenn das Perichondrium durch das Hämatom abgehoben wird, ist unter Umständen keine suffiziente Versorgung des Knorpels mehr gewährleistet. In diesem Fall droht eine Septumnekrose mit der Folge einer Sattelnase.
Infiziert sich ein Septumhämatom, führt das zu einem Septumabszess, der sich hämatogen nach intrakraniell ausbreiten kann. Mögliche Folge ist eine Sinusvenenthrombose.
Diagnostik
Therapie
Ausgedehnte Septumhämatome sind ein HNO-ärztlicher Nofall. Therapie der Wahl von größeren Septumhämatomen ist eine chirurgische Intervention, die eine Inzision und Drainage des Hämatoms umfasst. Anschließend erfolgt die Wundversorgung mit einer Nasentamponade. Sie komprimiert die Blutungsquelle.
um diese Funktion zu nutzen.