von englisch: rapid eye movement, im dt. auch paradoxer oder desynchronisierter Schlaf
Synonyme: Traumschlaf, paradoxer Schlaf
REM-Schlaf ist eine durch intensive Augenbewegungen charakterisierte Phase des Schlafes. Augenbewegungen können objektiv im Rahmen einer Polysomnographie mit einem Elektrookulogramm erfasst werden.
Der REM-Schlaf wird im Allgemeinen als Traumschlaf angesehen. Es ist mitlerweile aber erwiesen, dass auch in den anderen Schlafstadien geträumt wird. Eingeleitet wird der REM-Schlaf durch eine kurze Phase von groben Muskelbewegungen. Der Muskeltonus kommt danach zum völligen Erliegen. Schnelles Aufwachen in dieser Phase kann von dem kurz dauernden, sehr unangenehmen Gefühl des "Sich-nicht-bewegen-Könnens" begleitet sein.
Die Träume in dieser Schlafphase sind in der Regel emotional betont, auch kommt es zu Erektionen des Penis und der Klitoris. In diesem Schlafstadium können Angst- oder Alpträume auftreten und die Probanden können sich nach dem Aufwachen an Einzelheiten des Traumes erinnern.
REM-Schlaf soll unter anderem der Konsolidierung von Gedächtnisinhalten dienen.
Im Laufe des Lebens nimmt der relative Anteil des REM-Schlafes von ca. 50% bei Säuglingen auf unter 20% bei Senioren ab.
Tags: Akronym, Paradoxer Schlaf, REM, Schlaf
Fachgebiete: Innere Medizin, Physiologie
Diese Seite wurde zuletzt am 23. März 2021 um 16:16 Uhr bearbeitet.
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