Polysomnographie
Englisch: polysomnography
Definition
Die Polysomnographie ist eine Untersuchung und Messung bestimmter biologischer Parameter im Schlaf. Sie eignet sich zur Differentialdiagnose von Schlafstörungen und Schlafapnoe-Syndromen. Eine Polysomnographie wird in speziell eingerichteten Schlaflaboren unter stationären oder ambulanten Bedingungen durchgeführt.
Einzelne Untersuchungen
Im Rahmen der Polysomnographie werden im einzelnen folgende Untersuchungen durchgeführt:
- kontinuierliche Ableitung der Hirnströme mittels Elektroenzephalogramm
- Langzeit-EKG
- Elektromyogramm
- Elektrookulogramm (Augenbewegungen)
- Pulsoxymetrie (Sauerstoffsättigung)
- Atemflussmessung nasal und oral
- Atemexkursionen von Thorax und Abdomen
Bei Bedarf zusätzlich: Langzeit-Blutdruckmessung, bei ausgeprägter Apnoe schon während der Diagnostik Anlage eines CPAP (continuous positive airway pressure).
Aussagekraft
Die Ergebnisse der Polysomnographie geben Aufschluss über Schlafarchitektur (Stadienzuordnung) und wichtige autonome Funktionen im Schlaf. Unter anderem kann ein sogenanntes Schlafprofil erstellt werden. Ein normales Schlafprofil beinhaltet etwa 3 bis 5 typische Schlafzyklen pro Nacht. Werden diese Zyklen in der klassischen Weise durchlaufen, spricht man von normaler Schlafarchitektur.
um diese Funktion zu nutzen.