Tiefschlaf
Definition
Tiefschlaf ist eine Phase des Schlafes. Der Schlaf wird – einer Konvention folgend – seit 1968 nach Rechtschaffen und Kales in 5 Stadien eingeteilt. Die Schlaftiefe nimmt in den Schlafstadien von 1 bis 4 zu. Die Schlafstadien 3 und 4 bezeichnet man als Tiefschlafstadien.
Ermittlung der Schlafstadien
Die Schlafstadien werden mit der sogenannten Polysomnographie ermittelt. Aufgrund bestimmter Konstellationen erkennt man den Tiefschlaf:
- EEG: Anteil an hohen, niederfrequenten Wellen (Delta-Wellen) von > 20 %, sog. Schlafspindeln aus Stadium 2 nehmen ab und treten in Stadium 4 (Delta Wellen > 50 %) nicht mehr auf.
- EOG: keine Augenbewegungen
- EMG: keine Muskelbewegungen
Diese Konstellationen haben deskriptiven Charakter. Sie besagen, dass die Schlaftiefe mit zunehmender Synchronisation des Gehirns zunimmt. Das Gehirn ist sozusagen in Abhängigkeit von der Schlaftiefe also zunehmend "mit sich selbst beschäftigt".
Der Tiefschlaf nimmt bei gesunden jungen Erwachsenen etwa 25 % der Schlafzeit ein. Sein Anteil vermindert sich mit zunehmendem Alter. Der Mensch verbringt also etwa 2 von 24 Stunden im Tiefschlaf.
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