Pasteurellose
Englisch: pasteurellosis
Definition
Eine Pasteurellose ist eine durch Bakterien der Gattung Pasteurella (außer Yersinia) hervorgerufene Zoonose.
Erreger
Der Erreger der Pasteurellose ist ein Bakterium mit der Bezeichnung Pasteurella multocida. Es gehört zur Familie der Pasteurellaceae und ist gramnegativ. Von der Form her ähnelt es einem Stäbchen. P. multocida ist ein fakultativ anaerob lebendes Bakterium. Auffallend ist seine Unbeweglichkeit. Die Bakterienart ist in der Lage, Indol und Schwefelwasserstoff zu produzieren. Eine weitere Bakterienfamilie, die zu einer Pasteurellose führen kann, ist Mannheimia haemolytica (früher Pasteurella haemolytica genannt).
Krankheit
Die mit Abstand am häufigsten von einer Pasteurellose betroffenen Organismen auf der Erde sind Vögel und Säugetiere. Meistens verläuft die Erkrankung in einer akuten Form als Septikämie. Aber auch der Gastrointestinaltrakt und die oberen Luftwege können betroffen sein. Gerade bei Letzteren kommen die Erreger der Pasteurellose häufig als Sekundärerreger einer bereits bestehenden Virusinfektion hinzu (Superinfektion). Sehr selten sind auch Menschen betroffen. Häufigste Ansteckungsquelle ist hier ein Katzenbiss.
Therapie
Sowohl beim Tier, als auch beim Mensch schreitet die Erkrankung sehr rasch voran und schwächt den Organismus signifikant. Eine schnelle Therapie mit Antibiotika aus der Wirkstoffgruppe der Benzylpenicilline ist ratsam. Häufig verwendete Wirkstoffmischung ist die Kombinationstherapie aus Amoxicillin und Clavulansäure.
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