Parasympathisches Ganglion
Synonym: Ganglion parasympathicum
Englisch: parasympathetic ganglion
Definition
Parasympathische Ganglien sind Nervenzellansammlungen (Ganglien) des Parasympathikus, die sich in der Regel in unmittelbarer Nähe des Erfolgsorgans befinden. Sie gehören zu den autonomen Ganglien.
Anatomie
Die präganglionären parasympathischen Neurone befinden sich nur im Hirnstamm und im Sakralmark. Von dort ziehen lange, wenig verzweigte Fasern zu den parasympathischen Ganglien, bei denen es sich überwiegend um kleine, intramural gelegene Nervenzellverbände in der Wand des Gastrointestinaltrakts handelt. Sie tragen keinen distinkten Namen, sondern werden in ihrer Gesamtheit als enterisches Nervensystem bezeichnet.
Eine Ausnahme bilden die parasympathischen Ganglien im Kopfbereich. Dazu zählen:
- Ganglion ciliare (Musculus sphincter pupillae und Musculus ciliaris)
- Ganglion pterygopalatinum (Tränendrüse, Schleimhautdrüsen der Nasenwege und Gaumendrüsen)
- Ganglion submandibulare (Glandula submandibularis, Glandula sublingualis, Zungenspüldrüsen)
- Ganglion oticum (Glandula parotidea)
Sowohl die prä-, als auch die postganglionären Fasern verwenden als Neurotransmitter Acetylcholin.
um diese Funktion zu nutzen.