Perkutane endoskopische Jejunostomie
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Abk.: PEJ
Englisch: percutaneous endoscopic jejunostomy
Definition
Die perkutane endoskopische Jejunostomie ist ein Verfahren zur Einbringung einer Ernährungssonde in das Jejunum nach endoskopisch kontrollierter perkutaner Punktion des Leerdarms (Jejunostomie).
Indikation
Grundsätzliche Indikationen einer PEJ sind
- oesophageal oder neurogen bedingte persistierende Dysphagie nach Gastrektomie
- Passagehindernisse (z.B. Pylorusstenose) des Magens mit Regurgitation und Aspiration von Speisebrei, z.B. als Folge eines inoperablen Magenkarzinoms oder hochgradigen Ulcus ventriculi
Durchführung
Verfahrenstechnisch erfolgt die Anlage einer PEJ analog zur PEG durch
- gastroskopische Setzung einer Lichtquelle (Diaphanoskopie)
- endoskopisch kontrollierte Punktion des Jejunums (Jejunostomie)
- Einführung eines Fadens über die Punktionskanüle
- Erfassung und Ausleitung des Fadens über die Mundhöhle mittels Endoskopiezange
- Verbindung von Sonde und Faden
- Einführung der Sonde durch Zugausübung am extraabdominellen Ende des Fadens
- Verbindung des Sondenendes mit dem extraabdominellen Zuführungsschlauch und äußerliche Fixierung mittels Halteplatte.
Die Prozedur erfolgt nach initialer Sedierung des Patienten und unter Lokalanästhesie der Inzisionsstelle.
Als alternative Therapieoption kann in Abhängigkeit der jeweiligen Indikation eine in die Magenwand implantierte Sonde ins Jejunum vorgeschoben werden (JET-PEG).
siehe auch: Magensonde, Duodenalsonde, Jejunalsonde
Fachgebiete:
Chirurgie, Innere Medizin
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