Nävus Ota
nach dem japanischen Dermatologen Masao Ota (1885–1945)
Synonym: Naevus fuscocaeruleus ophthalmomaxillaris
Englisch: Nevus of Ota
Definition
Der Nävus Ota ist eine kongenitale okulodermale Melanozytose, die im Versorgungsbereich des 1. und 2. Trigeminusastes auftritt.
Epidemiologie
Der Nävus Ota kommt vor allem bei Asiaten vor. Frauen sind häufiger betroffen als Männer.
Klinik
Es handelt sich um eine unilateral auftretende, unscharf begrenzte, bläulich-schwarze Verfärbung der Haut, die im Bereich der Stirn, der Periorbitalregion und der Wange lokalisiert ist. Die ungewöhnliche Farbe wird durch Melanozyten verursacht, die im oberen 1/3 der Dermis residieren. Gelegentlich tritt begleitend eine Hypertrichose auf. Intraoral kann der Gaumen mit betroffen sein.
Am Auge kann die Hyperpigmentierung die Konjunktiva, die Sklera und die Uvea erfassen. Sie wird dann als Melanosis oculi bezeichnet.
Therapie
Je nach Ausbreitung ist der Befund kosmetisch sehr störend. Die Hyperpigmentierung wird dann mithilfe einer Laserbehandlung reduziert. Die besten Ergebnisse sollen sich mit einem Q-Switch-Nd:YAG-Laser und einer Wellenlänge von 1064 nm erzielen lassen.
Prognose
In der Regel ist der Nävus Ota benigne. Die Ausbreitung und Intensität der Pigmentierung kann jedoch im Laufe der Adoleszenz fortschreiten. Nur sehr selten entwickelt sich ein malignes Melanom bzw. ein Aderhautmelanom.
Quellen
- P.Terheyden et al.: Nävus Ota und Aderhautmelanom (2001); p. 803-806; Springer Verlag
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