Panhypopituitarismus
Synonym: Morbus Simmonds
Englisch: panhypopituitarism, Simmond's syndrome
Definition
Der Panhypopituitarismus ist eine Krankheit, bei der es zu einer verringerten Produktion oder einem kompletten Ausfall aller Hormone des Hypophysenvorderlappens kommt.
ICD-10-Code: E23.0
Hormone
Ätiologie und Klinik
Man unterscheidet einen akuten von einem subakut bis chronischen Panhypopitutarismus. Die akute Form tritt zum Beispiel nach einem Trauma oder einer Hypophysektomie auf. Klinisch dominieren hier die durch den Mangel an ACTH ausgelöste sekundäre Nebenniereninsuffizienz, der Hypogonadismus (FSH, LH) und die Hypothyreose (TSH). Zu einem subakut bis chronischem Panhypopituitarismus kommt es bei einem Tumor der Schädelbasis oder der Hypophyse. Die Symptomatik ähnelt sich in beiden Fällen. Im Extremfall kann es sogar zu einem hypophysären Koma kommen. Sehr selten tritt das sogenannte Sheehan-Syndrom auf. Dies ist ein durch eine bei der Geburt auftretende Ischämie bedingte Zellnekrose der Hypophyse.
Symptomatik
Neben den bereits oben erwähnten Symptomen kommt es bei einem präpubetären Panhypopituitarismus vor allem auch noch zu Hypophysärem Minderwuchs. Als Merksatz für die komplette Symptomatik stehen die "sieben As":
- keine Achselbehaarung
- keine Augenbrauen
- Amenorrhoe
- Agalaktie
- Apathie
- Adynamie
- alabasterfarbene Blässe
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