Melittin
Definition
Melittin ist ein kationisches Polypeptid und stellt mit 50-70% den größten Anteil am Bienengift dar. Melittin gehört unter anderem zur Gruppe der porenbildenden Toxine.
Struktur
Wirkung
Melittin hat eine Vielzahl verschiedener Effekte. Unter anderem lagert es sich in die Zellmembran ein, indem es mit negativ geladenen Phospholipiden interagiert. Es hemmt die Natrium-Kalium-ATPase und die Protonen-Kalium-Pumpe und erhöht die Membranpermeabilität für Na+ und Ca2+-Ionen.[1] Des Weiteren führt es zu einer Degranulation von Mastzellen.[2]
Medizinische Bedeutung
Melittin soll eine antivirale Wirkung gegen HIV besitzen und die Replikation von HI-1-Viren auf Zellkulturen in einer bestimmten Konzentration hemmen, ohne dabei die Zellen zu zerstören.
Fachgebiete:
Toxikologie
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