Malignes L-Dopa Entzugssyndrom
Definition
Das maligne L-Dopa Entzugssyndrom ist eine Komplikation der Therapie mit L-Dopa. Es entsteht durch eine schnelle Reduktion oder durch ein abruptes Absetzen von L-Dopa.
Ätiologie
Das maligne L-Dopa Entzugssyndrom entsteht durch die schnelle Reduktion bzw. durch ein abruptes Absetzen von L-Dopa. L-Dopa wird insbesondere in der Therapie des Morbus Parkinson eingesetzt.
Symptome
Die Symptomatik setzt innerhalb von 48 Stunden nach Reduktion oder Absetzen von L-Dopa auf.[1]Das klinische Erscheinungsbild ähnelt der akinetischen Krise und dem malignen neuroleptischen Syndrom.[2]
Folgende Symptome können im Rahmen des malignen L-Dopa Entzugssyndroms beobachtet werden:[2]
Diagnostik
Durch eine Anamnese muss eine Dosisreduktion bzw. ein Absetzen von L-Dopa erfragt werden. werden.[3]
Im Labor kann eine Erhöhung der Kreatininkinase nachgewiesen werden.[1]
Therapie
Neben einer symptomatischen Therapie, sollten die Patienten prophylaktisch mit Antibiotika behandelt werden. Darüberhinaus sind folgende Therapiekonzepte möglich[2]:
- Amantadin in Kombination mit L-Dopa oder einem Dopaminagonisten
- Apomorphininfusion
- Ganzkörperkühlung (bei einer Körpertemperatur über 40 °C)
- Gabe von Dantrolen (umstritten)
um diese Funktion zu nutzen.