Makrozytose
Englisch: macrocytosis
Definition
Als Makrozytose bezeichnet man eine Vergrößerung der Erythrozyten über den Normwert hinaus. Diese Erythrozyten bezeichnet man als Makrozyten.
Hintergrund
Bei einer Makrozytose beträgt das MCV der Erythrozyten mehr als 100 Femtoliter bei nahezu normaler Hämoglobinkonzentration. Die Hämoglobinkonzentration kann auch vermindert sein, dann spricht man von einer makrozytären Anämie.
Ursachen
- Alkoholabusus
- Vitamin B12-Mangel
- Folsäuremangel
- Hypothyreose
- Lebererkrankungen
- Medikamente
- Knochenmarkdysplasie
- Myeloproliferative Erkrankungen
Große Erythrozyten ohne pathologische Bedeutung finden sich unter anderem bei Neugeborenen und Säuglingen sowie gelegentlich bei Schwangeren.
Liegt ein Vitamin B12- und/oder Folsäuremangel zu Grunde, wird häufig die Bezeichnung Megaloblastäre Anämie verwendet. In Abgrenzung hierzu werden die Makrozytosen mit anderer Ursache auch unter dem Begriff "Nicht-megaloblastäre makrozytäre Anämie" (NMMA) zusammengefasst.
siehe auch: Megalozyt