Makrozyt
von griechisch: makros - groß
Englisch: macrocyte
Definition
Als Makrozyten bezeichnet man vergrößerte Erythrozyten. Tritt neben der Vergrößerung auch eine Formveränderung ein, spricht man von Megalozyten.
Zytologie
Meist wird ab einem Durchmesser von mehr als 9 bis 10 µm von einem Makrozyten gesprochen. Die Grenzwerte sind jedoch in der Literatur nicht einheitlich angegeben. Retikulozyten sind immer makrozytär.
Labor
Bei einer Makrozytose verschiebt sich die Price-Jones-Kurve nach rechts. Das MCV ist meist auf mehr als 100 fl erhöht. Damit einhergehend kann auch die absolute Menge an Hämoglobin in einem Erythrozyten ansteigen (MCH), sodass die Zelle dann als hyperchromer Makrozyt bezeichnet wird. Bei einigen hämatologischen Erkrankungen können die Makrozyten jedoch auch normochrom sein. Hypochrome Makrozyten kommen nicht vor.
Vorkommen
Makrozyten treten u.a. auf bei
- Retikulozytose
- Alkoholismus
- Erkrankungen der Leber (Hepatopathien)
- Vitamin-B12-Mangel (megaloblastäre Anämie)
- Folsäuremangel
- hämolytischen Anämien (Regenerationsphase)
siehe auch: makrozytär
um diese Funktion zu nutzen.