Englisch: white blood cell count, WBC count, leukocyte count
Die Leukozytenzahl ist die Anzahl der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) in einer Körperflüssigkeit, z.B. im Blut, Urin oder Liquor.
Die Bestimmung der Leukozytenzahl im Blut erfolgt in der Regel vollautomatisiert im Rahmen eines kleinen oder großen Blutbildes mittels Durchflusszytometrie durch Hämatologiegeräte.
Die Analyse erfolgt aus EDTA-Blut.
Der Referenzwert der Leukozytenzahl bei gesunden Erwachsenen liegt bei:
Bei Säuglingen und Kindern sind auch deutlich höhere Leukozytenzahlen physiologisch. Neugeborene können beispielsweise Werte von 30.000 Zellen/µl und mehr aufweisen.
Bei einem Unter- oder Überschreiten des Referenzbereichs unterscheidet man:
Die möglichen Ursachen werden unter dem jeweiligen Begriff besprochen.
Die Bestimmung der Leukozytenzahl im Urin erfolgt enzymatisch mittels Urinteststreifen durch Nachweis der Granulozytenesterase-Aktivität oder durch mikroskopische Begutachtung des Urinsediments und Zählung der Zellen in einer Zählkammer (z.B. Fuchs-Rosenthal-Zählkammer).
10 ml frischer Spontanurin
Der Referenzwert der Leukozytenzahl bei gesunden Erwachsenen im Urin liegt bei:
Eine Vermehrung der Leukozytenzahl im Urin bezeichnet man als Leukozyturie. Die möglichen Ursachen werden unter dem Begriff besprochen.
siehe: Zellzahl im Liquor
Tags: Blut, Blutbild, Laborparameter, Leukozyt
Fachgebiete: Allgemeinmedizin, Hämatologie, Labormedizin
Diese Seite wurde zuletzt am 17. Februar 2017 um 16:57 Uhr bearbeitet.
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