Coxitis
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Synonyme: Hüftgelenksentzündung, Koxitis, Koxarthritis
Definition
Die Coxitis ist eine Entzündung des Hüftgelenks.
Pathogenese
Die Coxitis wird in zwei Formen unterteilt:
- Abakterielle bzw. aseptische Coxitis: Die abakterielle Coxitis tritt häufig in Rahmen einer rheumatoiden Arthritis, symptomatisch im Rahmen einer Coxarthrose oder Hüftkopfnekrose oder transient als reaktive Arthritis (Coxitis fugax) auf. Weitere Ursachen sind z.B. Knochentumoren im Bereich des Hüftgelenks.
- Bakterielle bzw. septische Coxitis: Die bakterielle Coxitis wird durch spezifische (Treponema pallidum, Mycobacterium tuberculosis) oder unspezifische Erreger (Staphylokokken) ausgelöst und ist meist die Folge einer Gelenkpunktion, einer Hüftoperation oder einer fortgeleiteten Osteomyelitis.
Symptome
- Schwellung
- Rötung
- Überwärmung
- Coxalgie: Schmerzen in Ruhe, bei Belastung, beim Einlaufen und auch nächtliche Schmerzen
- Bewegungseinschränkung, aktiv und passiv
- Druckschmerz
- ggf. auch Fieber
Diagnose
Die Diagnose erfolgt in der Regel anhand der klinischen Untersuchung und der bildgebenden Diagnostik (Sonografie, Röntgen, CT, MRT). Zur weiteren Diagnostik können Gelenkpunktionen eingesetzt werden.
Differenzialdiagnosen
Therapie
Die Therapie richtet sich nach der auslösenden Ursache.
Bakterielle Coxitis
Zur Behandlung kommen folgende Maßnahmen infrage:
- Gelenkpunktion
- operative Intervention mit Gelenkspülung
- antibiotische Therapie
Sollte eine Hüfttotalendoprothese (Hüft-TEP)notwendig sein, ist dieser Eingriff frühestens zwei Monate nach Ausheilung des Infekts vorzunehmen.
Abakterielle Coxitis
Zur Behandlung kommen folgende Maßnahmen infrage:
- Therapie der Grunderkrankung
- Physiotherapie
- antiphlogistische Therapie, z.B. mit NSAR
- Gelenkpunktion
Fachgebiete:
Orthopädie, Orthopädie und Unfallchirurgie
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