Kardial implantierbares elektronisches System
Englisch: cardiac implantable electronic device
Definition
Kardial implantierbares elektronisches System, kurz CIED, ist ein Überbegriff für elektronische Implantate, die in der Kardiologie zur Stimulation, Überwachung oder Therapie von Herzrhythmusstörungen bzw. Herzinsuffizienz eingesetzt werden.
Einteilung
- Herzschrittmacher
- Einkammer-Schrittmacher (VVI, AAI): Elektroden nur im Vorhof oder Ventrikel
- Zweikammer-Schrittmacher (DDD): Elektroden im Vorhof und Ventrikel
- Dreikammer-Schrittmacher (CRT-P): Kardiale Resynchronisationstherapie (CRT) mit zusätzlicher linksventrikulärer Elektrode zur Behandlung der Herzinsuffizienz
- Leadless Pacemaker: kabelloser, vollständig intrakardialer Schrittmacher
- Implantierbarer Kardioverter-Defibrillator (ICDs): Prävention des plötzlichen Herztods durch Terminierung von ventrikulären Tachykardien oder Kammerflimmern mittels Schockabgabe
- Transvenöser ICD: Elektroden im rechten Ventrikel und Vorhof, Aggregate subkutan im Brustbereich
- Subkutaner ICD (S-ICD): Elektrode liegt subkutan entlang des Sternums
- CRT-D: Kombinationssystem aus ICD und CRT bei Patienten mit schwerer systolischer Herzinsuffizienz und hohem Risiko für ventrikuläre Tachyarrhythmien
- Event-Recorder/Implantierbarer Loop-Recorder (ILR): subkutanes Implantat zur Langzeitüberwachung des Herzrhythmus bei Patienten mit unklaren Synkopen oder intermittierenden Arrhythmien
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Fachgebiete:
Kardiologie, Medizinprodukt
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