Kalium-Natrium-Hydrogencitrat

Die Summenformel von Kalium-Natrium-Hydrogencitrat lautet C₆H₅KNa₂O₇.

Das Citrat-Ion wird oxidativ zu Bikarbonat verstoffwechselt. Dadurch entsteht ein Basenüberschuss, der renal eliminiert wird und so eine Erhöhung des pH-Wertes im Urin bewirkt. Dadurch erhöht sich der Dissoziationsgrad bzw. die Löslichkeit von Harnsäure, sodass Harnsäuresteine aufgelöst werden (bzw. deren Bildung verhindert wird). Die Dosierung erfolgt anhand des jeweils aktuellen Urin-pH-Wertes.

Der Wirkstoff ist zugelassen zur:

• Auflösung von Harnsäuresteinen
• Metaphylaxe von Calcium- und Harnsäuresteinen bzw. Mischsteinen aus Calciumoxalat/Harnsäure oder Calciumoxalat/Calciumphosphat

Als Nebenwirkungen können Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Magenschmerzen auftreten. Das Mischen des Medikaments mit Wasser oder Saft, die Einnahme nach den Mahlzeiten und mehr Flüssigkeitszufuhr helfen, diese Nebenwirkungen zu verringern.

• eingeschränkte Nierenfunktion
• metabolische Alkalose
• Hyperkaliämie
• Adynamia episodica hereditaria
• Harnwegsinfektionen mit harnstoffspaltenden Bakterien (Gefahr einer Struvitsteinbildung)
• natriumarme Diät
• Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff